17.11. – Wolfgang Borgmann „Blüten, die aus der Kälte kommen“

Sukkulenten werden oft und gerne mit Wärme und Trockenheit assoziiert. Dies trifft für einen Großteil der Pflanzen sicherlich auch zu, vertragen sie doch-im Gegensatz zu vielen anderen Pflanzen Trockenheit sowie höhere Temperaturen auf Grund ihrer Saftspeicherfähigkeit deutlich besser. Gerade diese Saftspeicherung erlaubt einigen Sukkulenten aber auch das Ertragen tieferer Temperaturen (jedoch nicht der Nässe), denn sie besitzen dadurch einen eingebauten Frostschutz. Dies gilt natürlich auch nur in begrenztem Rahmen und keineswegs für alle Sukkulenten.

Lassen wir uns überraschen, welche faszinierenden Bilder Wolfgang Borgmann uns aus dem Reich der Blüten, die aus der Kälte kommen, bieten wird.

15.09. – Wolfgang Borgmann “ La Palma“

In seinem mit faszinierenden Fotos reich bebilderten Vortrag berichtete Wolfgang Borgmann von seinen Reisen nach La Palma, der Insel, die immer ein wenig im Schatten der großen und bekannteren Inseln der Kanarengruppe steht. Dabei bietet diese von der Größe her überschaubare Insel eine ungeheure Vielfalt an Lebensräumen und somit auch eine ausgesprochen artenreiche Pflanzenwelt. Schwerpunkt des Berichts waren natürlich die Sukkulenten, die sich unter den klimatischen Bedingungen und in dem vulkanisch geprägten Boden ausgesprochen wohl fühlen.

20.08. – Was Sie schon immer über Kakteen wissen wollten

Für die Liebhaber*innen von Kakteen bot sich die Gelegenheit, kompetente Antworten auf ihre Fragen zur Pflege und Kultur von Kakteen – aber auch anderer sukkulenter Pflanzen – zu bekommen. Unsere Mitglieder standen im Pavillon des Botanischen Gartens der Universität Münster (kurz vor dem Sukkulentenhaus) von 11:00 bis 12:30 für Fragen und zur Hilfe bereit.
„Warum blüht mein Kaktus nicht ?“
„Wie überwintere ich Kakteen am besten ?“
„Wie oft muss ich gießen und wann ?“
„Wie mache ich Ableger ?“
„Mein Kaktus kümmert, was hat er und was kann ich dagegen tun ?“
„Kann ich Kakteen auch im Freien halten ?“
„In welche Erde sollte ich Kakteen pflanzen ?“
Auf solche und weitere Fragen bekommen Sie fachkundige Antworten von uns. Denn manchmal sind es ja nur Kleinigkeiten, die einem weiterhelfen zu einer erfolgreichen Beschäftigung mit diesen faszinierenden, exotischen Dornenschönheiten.

Sommertreff bei Helga und Günter

Im August fand wieder unser traditioneller Sommertreff statt, für den Helga und Günter Rieke ihren Garten als Veranstaltungsort zur Verfügung gestellt hatte. Das morgens noch trübe Wetter schob ab dem Nachmittag die Wolken beiseite, so dass wir gemeinsam einen schönen Abend im Garten verbringen konnten. Neben dem Plaudern über Kakteen und andere Sukkulente genossen die Anwesenden die Vielzahl der mitgebrachten Salate und die leckeren Würstchen frisch vom Grill. Bestaunt wurden natürlich auch die zahlreichen Kakteen im Gewächshaus, zu denen sich einige neu hinzugekommene Sukkulenten wie Agaven, Euphorbien und Stapelien gesellt hatten. 

21. Juli – Lebensraum Sonorawüste

Auf Grund des kurzfristigen Ausfalls des angekündigten Referenten hatten die Kakteenfreunde Münster die Gelegenheit, sich ausgiebiger über die anstehenden Veranstaltungen ( Sommertreff, Münsterländer Kakteentage, Sprechstunde im Bot. Garten der Uni MS, Gewächshauspalaver sowie Jahresausklang) zu besprechen. 
Als alternativen Programmpunkt schauten sich die Mitglieder einen Videobeitrag über die Sonorawüste an, in der der geschützte, landschaftsprägende Saguaro-Kaktus (Carnegia gigantea) die Hauptrolle spielte. Nicht nur durch sein markantes Aussehen ist er prägend für die dortige Landschaft sondern auch durch seine Rolle, die er während seines etwa 200-jährigen Lebens für zahlreiche Bewohner der Wüste innehat. Ein interessanter Blick in die komplexe Ökologie dieses Kaktus.

16. Juni – Kakteen im Wilden Westen

Im Juni dieses Jahres besuchte Steffen Schmidt aus dem Vogtland die Kakteenfreunde Münster, um über seine inzwischen 15 Reisen an die, von unglaublichen Naturschönheiten geprägten Kakteenstandorte im Wilden Westen der USA zu berichten.
Auf seinen Exkursionen hat er sich insbesondere mit den kleinwüchsigen , seltenen Arten der Pedio – und Sklerokakteen beschäftigt und nahezu alle Standorte dieser Arten auch mehrfach besucht.
In dem ausführlichen, von vielen Bildern getragenen Vortrag kamen auch die Standortbedingungen und persönliche Erlebnisse des Referenten nicht zu kurz.

26. Mai – Ulrich Katz: Tasmanien

Der Gartenmeister des Botanischen Gartens der Universität Bochum Ulrich Katz war wieder einmal zu Besuch bei den Kakteenfreunden Münster. An diesem Abend berichtete er über seine zahlreichen Reisen nach Tasmanien am gegenüber liegenden Ende der Welt. Den Beginn seines Vortrags bildeten Bilder von seinem Zwischenstopp in Singapur. Die dortigen Gewächshäuser sind nicht nur wegern ihrer Dimensionen etwas Besonderes. Da die klimatischen Bedingungen für terrestrische Kakteen darin angesichts der durchgehend hohen Temperaturen nicht zuträglich sind, müssen diese Häuser nachts auch heruntergekühlt werden, um den Pflanzen wegen ihres besonderen CAM-Stoffwechsels die Assimilation zu ermöglichen. Da Ulrich Katz schon häufiger Tasmanien besucht hat, konnte er mit fundiertem Detailwissen aufwarten, das sich – wie von ihm bekannt – nicht nur auf die außergewöhnliche Flora mit ihren ganz anderes gearteten Pflanzen und der zugehörigen Fauna sondern auch auf das Land mit seiner Kultur und seinen Bewohnern bezog. Bei den Anwesenden hinterblieb ein tiefer Eindruck über dieses wenig bekannte Antipoden-Land. 

26. Mai: Ulrich Katz – Tasmanien

Wir freuen uns, wieder einmal Ulrich Katz aus Bochum bei uns zu Gast begrüßen zu dürfen. Gerne erinnern wir uns an seine Reiseberichte, die stets neben der exotischen Botanik fremder Länder auch immer die gesamte Natur und Kultur einbezogen haben. Dieses Mal geht es nach Tasmanien auf die andere Seite der Erde.

 

 

Beginn des Vortrages ist um 19:30.
Vorher (ab 19:00) treffen sich die Kakteenfreunde Münster zu einer kleinen Besprechung.

Gäste sind – wie immer – herzlich willkommen in unserem Vereinsrestaurant Friedenskrug in Münster.

Mitgliedervollversammlung 2023

Josef Brechmann, Dr. Klaus Beckmann, Rüdiger Bamberg

Wegen der Coronapandemie mussten die Mitgliedervollversammlungen der Jahre 2020 bis 2022 ausfallen. Am 17. Februar 2023 konnten diese Geschäftsjahre jetzt in Anwesenheit vieler Mitglieder endlich abgeschlossen werden. Eine Woche zuvor waren in einer Arbeitssitzung die letzten Entscheidungen abgestimmt worden, so dass in der Versammlung alle drei Jahre mit allgemeiner Zustimmung als Ganzes abgehandelt werden konnten. Ein dicker Punkt war dabei die Aufstellung des neuen Vorstandes, da die Amtszeiten der meisten Vorstandsmitglieder während der Pandemiezeit abgelaufen war, diese aber satzungsgemäß das Amt weiter führten. Zwei Mitglieder schieden aus persönlichen Gründen aus und somit mussten deren Ämter durch andere ersetzt werden. So musste u.a. ein neuer 2. Vorsitzender benannt werden. Der aus dem Amt ausscheidende Dr. Klaus Beckmann wurde in der Sitzung für seine jahrelange Tätigkeit besonders geehrt. Seine Position übernahm der bisherige Beisitzer Josef Brechmann. Den Vorsitz führt Rüdiger Bamberg weiter.
Zum Abschluss der erfolgreichen MVV gab es noch ein Bilderpotpourri der abgelaufenen drei Jahre zu sehen, das zu vielen Gesprächen Anlass bot.

Die Berichte der MVV samt Protokoll stehen den Mitgliedern im Internbereich zur Verfügung.

Adventsfeier 2022

In ihrem Vereinsrestaurant Friedenskrug trafen sich die Kakteenfreunde Münster zu ihrer diesjährigen Adventsfeier. Nach längerer, durch Corona bedingten Pause freuten sich alle auf ein Wiedersehen bei dieser traditionellen Veranstaltung. Auch wenn einige aus persönlichen Gründen leider absagen mussten, fanden sich doch immerhin 23 ein, um in gemütlicher Runde im vorweihnachtlich geschmückten großen Saal die Feier zu begehen.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Rüdiger Bamberg konnten erfreulicher Weise eine ganze Reihe von Urkunden zu langjähriger Mitgliedschaft vergeben werden. Von den Anwesenden erhielten Helga Rieke und Wolfgang Thiele (jeweils 20 Jahre), Irmgard Brechmann und Günter Rieke (jeweils 30 Jahre), Dr. Klaus Beckmann (35 Jahre) sowie Dieter Landtreter (40 Jahre) ihre Ehrenurkunden überreicht.

Es folgte eine kurze Phase des intensiven, gegenseitigen Austausches, in der einige kleinere organisatorische Dinge abgeklärt, die bestellten DKG-Kalender ausgegeben sowie eine Kakteen bezogene Bastelanleitung für den jüngeren Nachwuchs mitgenommen werden konnten .
In dieser Zeit hatte das Servicepersonal Gelegenheit, das bestellte Buffett aufzubauen und einen guten Appetit zu wünschen. Die nachfolgende Ruhe, in der man nur noch das Geklapper von Geschirr und Besteck hörte, war der bester Beweis dafür, dass die von der Küche zubereiteten Speisen allen sehr gut mundeten. 

Nach der leiblichen Stärkung ging es über zu einem geistigen Höhepunkt  des Abend. Lothar Wieneke hatte ein kniffeliges Quiz vorbereitet (die Lösung wird hier am nächsten Sonntag veröffentlicht), bei dem es galt, in zufällig gebildeten Dreiergruppen 20 Fragen aus ganz unterschiedlichen Themenbereichen zu beantworten. Natürlich war Mogeln unter Verwendung moderner Technik nicht erlaubt und hätte zur Disqualifizierung der Gruppe geführt, wie der Quizmaster deutlich betonte. Nach der Auswertung der Antwortbögen standen die drei erfolgreichsten Teams fest. Diese durften sich aus den zur Verfügung gestellten Preisen (Pflanzen, Fachliteratur und nützlichen Dingen) nach eigenen Vorstellungen ihren Gewinn aussuchen. Im Anschluss daran konnten sich dann alle TeilnehmerInnen ihren persönlichen Trostpreis wählen – niemand sollte schließlich an diesem Abend leer ausgehen. Den Spendern der Preise galt der besondere Dank aller, ebenso dem Quizmaster Lothar Wieneke und auch Ulrike Geurtzen-Münzberg, die liebevoll die Dekoration der Tische übernommen hatte.  Letztere beide bekamen für ihr besonderes Engagement ein kleines Dankeschön überreicht.

Ingrid Spreckelmeyer hatte noch einen nachdenklich stimmenden Text über ein bescheidenes, dabei auch an andere denkendes Weihnachtsfest mitgebracht. Der Vortrag wurde mit Applaus bedacht, traf er doch gerade in der heutigen Zeit viele zustimmende Gedanken.

Zum guten Schluss wurden alle Anwesenden vom Vorsitzenden mit einem kleinen, in einer Tüte hübsch dekorierten (echten) Nikolaus (aus fairem Handel) bedacht, durch den – ganz im Sinne des vorhergehenden Textes – Hilfsprojekte in der Welt unterstützt werden. Blieb nur noch der Wunsch an alle zu einer schönen Adventszeit, gefolgt von einem besinnlichen Weihnachtsfest im Kreise der Familie, der Freunde und Angehörigen und natürlich auch einem guten Rutsch in ein gesundes Jahr 2023. Mit diesen Worten verabschiedete der Vorsitzende alle und wünschte ihnen eine sichere Heimreise.