17.11. – Wolfgang Borgmann „Blüten, die aus der Kälte kommen“

Sukkulenten werden oft und gerne mit Wärme und Trockenheit assoziiert. Dies trifft für einen Großteil der Pflanzen sicherlich auch zu, vertragen sie doch-im Gegensatz zu vielen anderen Pflanzen Trockenheit sowie höhere Temperaturen auf Grund ihrer Saftspeicherfähigkeit deutlich besser. Gerade diese Saftspeicherung erlaubt einigen Sukkulenten aber auch das Ertragen tieferer Temperaturen (jedoch nicht der Nässe), denn sie besitzen dadurch einen eingebauten Frostschutz. Dies gilt natürlich auch nur in begrenztem Rahmen und keineswegs für alle Sukkulenten.

Wolfgang Borgmann berichtete auf der Basis seines persönlichen Erfahrungsschatzes aus dem Reich der Blüten, die kälteverträglich sind. Dabei waren eine ganze Reihe überraschendee Arten, denen man eine solche Widerstandkraft nicht zugetraut hätte. Natürlich ind es eine ganze Reihe von individuellen Bedingungen, die das Überleben der Pflanzen gewährleisten. Die lokale Unterbringungssituation, der jeweilige Temperatur- und Feuchtigkeitsverlauf  im Winter uaber auch die vorhergehende Vegetationsphase spielen eine entscheidende Rolle.
Einen Versuch ist es aber sicher wert, auch wenn es immer mal wieder zu einem Rückschlag kommen kann. Dann sollte man aber einige Backup-Exemplare der Art gesichert überwintert haben – so ein entscheidender Tipp des Referenten. Sicher werden einige BesucherInnen nach diesem Vortrag im nächsten Jahr in die Experimentierphase einsteigen. Viel Erfolg!