Reise nach Patagonien – Kakteenfreunde am „schönsten Ende der Welt“
Elisabeth und Norbert Sarnes

Das Ehepaar Sarnes berichtete in dem durch beeindruckende Aufnahmen illustrierten Vortrag über seine Reisen nach Patagonien am Südzipfel Südamerikas. Patagonien ist eine Landschaft mit Steppencharakter, die sich über Chile und Argentinien erstreckt und gekennzeichnet ist durch sehr unterschiedlich Klimate. Vor allem im argentinischen Teil dieser Region wachsen eine ganze Reihe faszinierender Kakteen – wie Maihueniopsis, Austrocactus, Pterocactus, Maihuenia und Gymnocalycium. Auf der Reiseroute von Chos Malal bis hinunter nach Calafate begegneten dem Ehepaar in der kargen Landschaft aber auch viele Tiere, die wie z.B. ein Guanakoalbino, das zwar extrem selten ist, aber viel leichter zu entdecken war als Exemplare von Pterocactus, die zwar häufig sind, aber mit nur 1 cm Durchmesser und dicht bedornt im verdorrten Gras versteckt leben. Im Kontrast zu den Grau- und Brauntönen der schier unendlich weiten Ebenen gab es immer wieder oasengleiche, grüne Flecken entlang der Ufer von Flüssen und Seen. Außergewöhnliche Blütenpflanzen wie z.B. Mutisia, Calceolaria sowie diverse Viola setzen in der vermeintlichen Einöde immer wieder berauschende Farbakzente.
Ein rundherum gelungener Vortrag, der den Kakteenfreunden Münster noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird.