Fachbücher günstig abzugeben

Eine Kakteenfreundin hat eine ganze Reihe von Bücher abzugeben. Die Primärliteratur (wie z.B. Backeberg – Cactacea komplett oder Reppenhagen – Mammillaria / teils nur der erste Band abgebildet) gegen Gebot, die anderen zum Teil kostenlos (Abholung in Emsdetten) oder Versand bei Übernahme der Kosten.
Wir vermitteln nur – InteressentInnen wenden sich daher bitte direkt per Mail an „buchabgabe@kakteenfreunde-muenster.de“.

Mitgliedervollversammlung 2023

Josef Brechmann, Dr. Klaus Beckmann, Rüdiger Bamberg

Wegen der Coronapandemie mussten die Mitgliedervollversammlungen der Jahre 2020 bis 2022 ausfallen. Am 17. Februar 2023 konnten diese Geschäftsjahre jetzt in Anwesenheit vieler Mitglieder endlich abgeschlossen werden. Eine Woche zuvor waren in einer Arbeitssitzung die letzten Entscheidungen abgestimmt worden, so dass in der Versammlung alle drei Jahre mit allgemeiner Zustimmung als Ganzes abgehandelt werden konnten. Ein dicker Punkt war dabei die Aufstellung des neuen Vorstandes, da die Amtszeiten der meisten Vorstandsmitglieder während der Pandemiezeit abgelaufen war, diese aber satzungsgemäß das Amt weiter führten. Zwei Mitglieder schieden aus persönlichen Gründen aus und somit mussten deren Ämter durch andere ersetzt werden. So musste u.a. ein neuer 2. Vorsitzender benannt werden. Der aus dem Amt ausscheidende Dr. Klaus Beckmann wurde in der Sitzung für seine jahrelange Tätigkeit besonders geehrt. Seine Position übernahm der bisherige Beisitzer Josef Brechmann. Den Vorsitz führt Rüdiger Bamberg weiter.
Zum Abschluss der erfolgreichen MVV gab es noch ein Bilderpotpourri der abgelaufenen drei Jahre zu sehen, das zu vielen Gesprächen Anlass bot.

Die Berichte der MVV samt Protokoll stehen den Mitgliedern im Internbereich zur Verfügung.

Einen guten Rutsch …

in das neue Jahr 2023 wünschen wir allen SukkulentenfreundInnen

mit einem künstlerisch verfremdeten, lautlosen aber farbenprächtigen und umweltverträglichen Feuerwerk aus Schlumberger-Blüten.

Mögen uns unsere Pflanzen auch im kommenden Jahr wieder mit einem farbenprächtigen Spektakel erfreuen.

 

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Wir wünschen schöne Festtage

Dieser 20 Jahre alte Kaktus, eine Neoporteria aus StO-Samen von Steven Brack blüht jetzt, mitten in dieser sonst so tristen und kalten Zeit. Seine Blüten sind wie kleine Lichtlein im schlafenden Gewächshaus. Diese Freude bereitet er jetzt schon seit fast 20 Jahren passend zum Wintersonnenwechsel. Er stammt aus Südamerika und will seine Herkunft einfach nicht vergessen. Auf der Südhalbkugel werden die Tage jetzt kürzer und diese Pflanze lässt sich nicht einfach umerziehen, sie hat die Tradition in ihren Genen eingepflanzt, also setzt sie hier auf der Nordhalbkugel ein Zeichen. Traditionell wird hier zu dieser Zeit das Jul-Fest gefeiert, die Nacht ab der die Tage wieder länger werden. Es folgen die zwölf Raunächte, in denen über die Monate des vergangenen Jahres reflektiert werden kann, um eine gute Vorbereitung auf das kommende Jahr zu schaffen. 

Die Kakteenfreunde Münster wünschen allen die notwendige Ruhe und Zeit, um die Festtage besinnlich zu nutzen. Wer dabei ein wenig Unterstützung gebrauchen kann, darf  dem kleinen Kaktus gerne beim Blühen zuschauen.

 

Adventsfeier 2022

In ihrem Vereinsrestaurant Friedenskrug trafen sich die Kakteenfreunde Münster zu ihrer diesjährigen Adventsfeier. Nach längerer, durch Corona bedingten Pause freuten sich alle auf ein Wiedersehen bei dieser traditionellen Veranstaltung. Auch wenn einige aus persönlichen Gründen leider absagen mussten, fanden sich doch immerhin 23 ein, um in gemütlicher Runde im vorweihnachtlich geschmückten großen Saal die Feier zu begehen.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Rüdiger Bamberg konnten erfreulicher Weise eine ganze Reihe von Urkunden zu langjähriger Mitgliedschaft vergeben werden. Von den Anwesenden erhielten Helga Rieke und Wolfgang Thiele (jeweils 20 Jahre), Irmgard Brechmann und Günter Rieke (jeweils 30 Jahre), Dr. Klaus Beckmann (35 Jahre) sowie Dieter Landtreter (40 Jahre) ihre Ehrenurkunden überreicht.

Es folgte eine kurze Phase des intensiven, gegenseitigen Austausches, in der einige kleinere organisatorische Dinge abgeklärt, die bestellten DKG-Kalender ausgegeben sowie eine Kakteen bezogene Bastelanleitung für den jüngeren Nachwuchs mitgenommen werden konnten .
In dieser Zeit hatte das Servicepersonal Gelegenheit, das bestellte Buffett aufzubauen und einen guten Appetit zu wünschen. Die nachfolgende Ruhe, in der man nur noch das Geklapper von Geschirr und Besteck hörte, war der bester Beweis dafür, dass die von der Küche zubereiteten Speisen allen sehr gut mundeten. 

Nach der leiblichen Stärkung ging es über zu einem geistigen Höhepunkt  des Abend. Lothar Wieneke hatte ein kniffeliges Quiz vorbereitet (die Lösung wird hier am nächsten Sonntag veröffentlicht), bei dem es galt, in zufällig gebildeten Dreiergruppen 20 Fragen aus ganz unterschiedlichen Themenbereichen zu beantworten. Natürlich war Mogeln unter Verwendung moderner Technik nicht erlaubt und hätte zur Disqualifizierung der Gruppe geführt, wie der Quizmaster deutlich betonte. Nach der Auswertung der Antwortbögen standen die drei erfolgreichsten Teams fest. Diese durften sich aus den zur Verfügung gestellten Preisen (Pflanzen, Fachliteratur und nützlichen Dingen) nach eigenen Vorstellungen ihren Gewinn aussuchen. Im Anschluss daran konnten sich dann alle TeilnehmerInnen ihren persönlichen Trostpreis wählen – niemand sollte schließlich an diesem Abend leer ausgehen. Den Spendern der Preise galt der besondere Dank aller, ebenso dem Quizmaster Lothar Wieneke und auch Ulrike Geurtzen-Münzberg, die liebevoll die Dekoration der Tische übernommen hatte.  Letztere beide bekamen für ihr besonderes Engagement ein kleines Dankeschön überreicht.

Ingrid Spreckelmeyer hatte noch einen nachdenklich stimmenden Text über ein bescheidenes, dabei auch an andere denkendes Weihnachtsfest mitgebracht. Der Vortrag wurde mit Applaus bedacht, traf er doch gerade in der heutigen Zeit viele zustimmende Gedanken.

Zum guten Schluss wurden alle Anwesenden vom Vorsitzenden mit einem kleinen, in einer Tüte hübsch dekorierten (echten) Nikolaus (aus fairem Handel) bedacht, durch den – ganz im Sinne des vorhergehenden Textes – Hilfsprojekte in der Welt unterstützt werden. Blieb nur noch der Wunsch an alle zu einer schönen Adventszeit, gefolgt von einem besinnlichen Weihnachtsfest im Kreise der Familie, der Freunde und Angehörigen und natürlich auch einem guten Rutsch in ein gesundes Jahr 2023. Mit diesen Worten verabschiedete der Vorsitzende alle und wünschte ihnen eine sichere Heimreise.

 

 

Meine Reise nach Marokko

Franz Spreckelmeyer berichtet von seiner Reise nach Marokko, bei der er auch die Gelegenheit hatte, einige besondere Gärten zu besuchen. Die dortigen Gärten unterscheiden sich deutlich von unseren, sind sie doch nicht nur mit exotischen Pflanzen bestückt, darunter auch sehr viele Sukkulenten sondern außerdem auch in besonderer Weise künstlerisch gestaltet.

Zwei Kakteen suchen ein neues Zuhause

 

 

 

 

 

 

 

 

Diese beiden großen Säulenkakteen suchen ein neues Zuhause.

Die Besitzerin hat uns um Vermittlung gebeten, da der Platz in ihrer Wohnung nicht mehr reicht.
Wer Interesse an den Pflanzen hat, kann sich gerne unter der Emailadresse

vermittlung[at]kakteenfreunde-muenster.de

an die Besitzerin wenden.

Eine kleine Blühsensation in Roxel.

Bei Franz Spreckelmeyer, dem ehemaligen Vorsitzenden der Kakteenfreunde Münster, kündigte sich bereits seit einiger Zeit eine kleine Blühsensation an. Neben seiner umfangreichen Kakteensammlung pflegt er auch andere Sukkulenten. Darunter seit ca. 30 Jahren auch einen Elefantenfuß, wie er im Deutschen genannt wird. Er bekam ihn als ca. 80 cm hohes Exemplar zu seinem 50. Geburtstag geschenkt. Die Zeit von Mai bis Ende Oktober verbringt diese Pflanze im Freien im Garten, für den Rest des Jahreslaufs muss sie wegen ihrer inzwischen stattlichen Größe und ihres Gewichts mit einer Sackkarre in den Wintergarten transportiert werden. An seinem Wildstandort in Mexiko wächst der Elefantenfuß zu bis zu 6 Meter hohen Bäumen heran, deren Stammdurchmesser bis zu 60 cm betragen kann. Als junges vielleicht 20 cm hohes Pflänzchen steht sie sicherlich bei so manchem Liebhaber sukkulenter Pflanzen auf der Fensterbank.

Durch ihren außergewöhnlichen Wuchs zieht sie dort alle Blicke auf sich. Aus ihrem kugeligen, später umgedreht keuligen Fuß sprießt – dem Wuchs einer junger Dattelpalme nicht unähnlich – ein Büschel langer, harter, grasartiger Blätter, die nach außen dekorativ nach unten hängen. Daher rühren auch sicher ihr weiteren Namen wie zum Beispiel Pony Tail Palm oder Palma culona. Verwandt ist sie aber mit den Palmen jedoch nicht, ihr nächster, hier bekannter Verwandter ist der Spargel. Der heute übliche lateinische Name Beaucarnea recurvata deutet auf die bogig herunterhängenden Blätter hin.

Nur den wenigsten gelingt es, sie hier im heimischen Klima zum Blühen zu bringen. Umso erfreuter war Franz Spreckelmeyer, als ihm dies jetzt schon zum zweiten Mal gelungen ist. Schon vor 11 Jahren zeigte sich zum ersten Mal der auffällige, fast einen Meter lange, von hunderten kleiner, weißer Blütchen besetzte Blütenstand an seinem Elefantenfuß. Aus dem damaligen Trieb bildeten sich dann im Laufe der folgenden Jahre drei neue Blattsprosse, die jetzt alle drei gemeinsam ihre riesigen Blütenstände entwickelten. Eine wunderbare Überraschung zum Ende eines außergewöhnlichen Sommers, der sicher seinen Teil zu dieser kleinen Sensation beigetragen hat.

Kakteen suchen ein neues Zuhause – gefunden !!!

Ein Münsteraner Kakteenfreund sucht für seine schönen, älteren Pflanzen wegen der Aufgabe des Hobbies ein gutes, neues Zuhause. Die Pflanzen sind bevorzugt komplett aber auch einzeln abzugeben. Auch das abgebildete Frühbeet mit Heizvorrichtung steht zum Verkauf sowie eine Menge Fachliteratur. Eine gute, günstige Gelegenheit zum Aufbau oder zur Ergänzung einer Sammlung. 
Preisgespräche bitte mit dem Besitzer führen, wir vermitteln nur.

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Heinz Otto

ist bereits seit über einem Vierteljahrhundert aktives Mitglied bei den Kakteenfreunden Münster. Er wohnt in einem abseits gelegenen Haus in der münsterländischen Bauernschaft, wo er dank des Vermieters sein großes Gewächshaus der Fa. Voss im angrenzenden Garten aufstellen durfte.

Heinz, wie und wann begann Dein Interesse für Kakteen ?
Ich bin als Kind aufgewachsen in der ehemaligen DDR, wo das Interesse an diesen exotischen Gewächsen zwar groß, der Zugang zu diesen Pflanzen aber nicht so einfach war. Es gab eine ganze Reihe von Liebhabern, die ihre Kakteen selber aus Ablegern gezogen hatten und sie nun in der hellen Jahreszeit draußen hielten, sei es im Vorgarten auf dem Balkon oder  auf der Außenfensterbank. Bei denen muss ich mich heute noch entschuldigen, weil ich hier und da heimlich mal einen kleinen Ableger mitgenommen habe, um ihn selber weiter zu ziehen. In der Ausbildungszeit als Schlosserlehrling konnte ich mir von meinem Gehalt dann sogar einige Pflanzen leisten, die in Blumengeschäften feilgeboten wurden. Das Substrat wurde natürlich – wie von allen Kakteenliebhabern – selbst gemischt aus Flusssand, Maulwurferde, Kies und Blumenerde.

Schön, dass deine Eltern dein Hobby duldeten, aber du bist ja auch der Kindheit und dem Jugendanfang irgendwann entwachsen. Gab es da keinen Zeitmangel ? Lehre, Hobby und …
Ja klar, die Sturm- und Drangzeit ließ einen vieles vergessen und u.a. die Kakteen spielten nur noch eine untergeordnete Rolle, gab es doch im Bereich der Zweibeinigen viel Neues zu entdecken und es folgte eine schöne Zeit der Partnerschaft. Im Alter von ca. 28 Jahren erwachte das Hobby dann aufs neue und schnell füllten sich die Fensterbänke mit Kakteen. Die theoretische Beschäftigung wurde – wie bei sehr vielen – durch die Bücher von Walter Haage aus Erfurt möglich. Im Weiteren folgte dann das Pachten eines Schrebergartens, der dem typischen Problem dieses Hobbies, dem Platzmangel, durch ein Folienhaus Abhilfe schuf.

Konntest du denn deine ganzen Pflanzen in dem Folienhaus überwintern ?
Obwohl ich ja in einer großen Stadt wohnte, waren die Temperaturen im Winter trotzdem viel zu niedrig. Also hieß es, zweimal im Jahr einen Großtransport der Pflanzen zwischen Sommerfolienhaus und dem Überwinterungsdachboden im 4. Stock zu organisieren. Aber was nimmt man nicht alles für sein Hobby auf sich. Mit der politischen kam auch eine persönliche Wende für mich und ich bin nach Cochem umgezogen, wo ich meine Pflanzen glücklicherweise bei einem Freund auf dem Balkon unterbringen konnte. Nach einer Zeit der Neuorientierung im Westen habe ich dann 93 eine neue Stelle gefunden und bin in mein jetziges Zuhause in Sendenhorst umgezogen.
Gleichzeitig habe ich begonnen, mein Sammelgebiet auf Mammillarien zu konzentrieren, denen ich seitdem bis heute treu geblieben bin.

Da bist du ja immerhin im Münsterland gelandet, aber wie bist du zu uns, den Kakteenfreunden Münster gestoßen ?
Der damals nicht allzu entfernt wohnende Peter Ressel (Anm.: ein inzwischen leider verstorbenes Mitglied der Kakteenfreunde Münster), der auch Pflanzen verkaufte und schon früh Kontakt mit der Zentralen Arbeitsgemeinschaft ZAG der DDR hatte, hat mich in die Gruppe eingebracht. Durch den damaligen Vorsitzenden Horst Berk (Anm.: der leider ebenfalls inzwischen verstorben ist) wurde die Leidenschaft für die Mammillarien natürlich zusätzlich angeheizt, gab er doch dem direkten, persönlichen Kontakt mit dem AfM (Arbeitskreis für Mammillarienfreunde), der sich 1990 mit der ZAG vereint hatte, noch eine Extraportion Schub.

Schön, dass du uns und den Mammillarien über all die Jahre treu geblieben bist. Es ist schon eine besondere und interessante Vita, die du hier geschildert hast. Wie sehen denn deine Zukunftspläne aus ? Dein Ruhestand lässt dir jetzt ja mehr Zeit für deine Kakteenleidenschaft.
Als Nächstes steht eine Jubiläumsreise zu meinem runden Geburtstag an. Es geht – klar – endlich wieder mal nach Mexiko, in die Heimat der Mammillarien. Es ist immer wieder spannend, neue Vorkommen zu finden, zu sehen wie sich Standorte entwickeln, auch wenn leider etliche inzwischen durch Bau- und Rodungsmaßnahmen verschwunden sind.

Lieber Heinz, vielen Dank für die Zeit, die wir bei dir und deinen Kakteen verbringen durften. Wir wünschen dir viel Freude an deiner nächsten Erkundungsreise nach Mexiko und mögest du wieder ein Stückchen Glück von dort mitbringen. Das ist dir ja schon oft gelungen, wie die zahlreichen Hufeisen in deinem Gewächshaus bezeugen.

Alles Gute !

Kontaktotto(at)kakteenfreunde-muenster.de

Wer die Mammillariensammlung von Heinz Otto einmal besichtigen möchte, kann gerne Kontakt über die obige Email-Adresse aufnehmen.